
Die Wasserburger Basketball Damen müssen die erste Niederlage der Saison 2020/2021 hinnehmen. Eine sehr starke zweite Halbzeit reicht leider nicht, um den 19-Punkte-Rückstand aus der ersten Hälfte wieder aufzuholen. Am Ende verlieren sie – ähnlich knapp wie beim nachgeholten Top4 in Nördlingen – mit 74:79, stehen aber weiterhin auf Tabellenplatz zwei. Das bessere erste Viertel im Topspiel erwischten der Gastgeber aus Keltern. Ein ums andere Mal fanden sie die Lücken in Wasserburgs Defense und erzielten so Punkt für Punkt. Aber auch die Innstädterinnen fanden ihrerseits den Weg zum Korb auf der anderen Seite und so stand es nach dem ersten Viertel 31:23 aus Sicht der Gastgeber. Die Offense stimmte also bei den Wasserburgerinnen – nur an der Defense musste also eigentlich noch gearbeitet werden.
Doch im zweiten Viertel lief es dann in der Offensive nicht mehr so richtig. Lediglich elf Punkte gelangen den Damen vom Inn in diesem Viertel und auch in der Defensive stimmten zu oft die Rotationen nicht mehr, so dass Keltern immer wieder zu Punkten kam. Zum Ende der ersten Halbzeit stand es 53:34 für den.
Doch die Innstädterinnen kamen wie verwandelt aus der Kabine zurück, spielten die komplette zweite Halbzeit eine Zonendefense, gegen die sich Keltern sichtlich sehr schwer tat. Und plötzlich waren die Damen vom Inn wieder dran. Kelterns Vorsprung schrumpfte Schritt für Schritt immer mehr und nun waren es die Oberbayerinnen, die am Drücker waren und das bessere drite Viertel hatten. Vor allem Kelly Moten und Svenja Brunckhorst fanden immer wieder einen Weg zum Korb und hielten ihr Team im Spiel. Einziger Wermutstropfen in dieser Phase war das frühe vierte Foul von Maggie Mulligan, die damit erstmal auf die Bank musste. Zu Beginn des letzten Viertels stand es nur noch 66:57 für Keltern – alles war also wieder drin.
Nun fand auch Laura Hebecker immer mehr ihren Rhythmus und auch Maggie Mulligan spielte trotz ihrer vier Fouls weiter. Und die Innstädterinnen kämpften weiter um jeden Ball, hatten oft den einen oder anderen Ballgewinn, konnten diese aber nicht immer verwerten. Näher als auf fünf Punkte kamen sie nicht heran. Am Ende gewann Keltern mit 79:74 und steht damit weiter vor Wasserburg an der Tabellenspitze.
“Es ist genau das passiert, was wir nicht wollten. Uns war klar, dass es schwer werden würde, einen deutlichen Rückstand in Keltern aufzuholen. Leider haben wir vor allem das zweite Viertel verschlafen und Keltern ziehen lassen. Erst in der zweiten Halbzeit haben wir unseren Rhythmus gefunden und mehr und mehr unser Spiel gespielt. Hätten wir so von Anfang an gespielt, hätte es ganz anders ausgesehen. Wir wissen allerdings nun, woran wir noch arbeiten müssen und werden das auch tun”, so Sidney Parsons nach dem Spiel.
Nach dieser knappen Niederlage heißt es Mund abwischen und weitermachen, denn bereits am Mittwoch geht es nach derzeitigem Stand für die Innstädterinnen um 19:30 zuhause in der BADRIA weiter gegen Osnabrück.
Es spielten: Svenja Brunckhorst (16 Punkte, 7 Rebounds, 3 Steals), Helena Eckerle, Leonie Fiebich (6 Punkte, 8 Rebounds), Elisa Hebecker, Laura Hebecker (18 Punkte, 7 Rebounds), Kelly Moten (16 Punkte), Maggie Mulligan (11 Punkte, 4 Rebounds), Sophie Perner (2 Punkte) und Anne Zipser (5 Punkte). (pm-MAS)