Brose Bamberg bändigt Braunschweiger Löwen


Bamberg obenauf, Braunschweig in der Zuschauerrolle: Gegen seinen Ex-Verein war Christian Sengfelder (13) besonders motiviert. Foto: Bertram Wagner

Nach der Niederlage vor einer Woche beim Spitzenreiter in Ludwigsburg, bei der die hohe Anzahl an Turnovers und die verbesserungswürdige Dreier-Quote ins Auge stachen, haben die Bamberger in der spielfreien Woche ihre Hausaufgaben in diesen beiden Kategorien bestens erledigt. Beim verdienten 98:84-Heimsieg gegen die Basketball Löwen Braunschweig produzierten die Sieger, die erst nach der Pause (47:47) so richtig in die Gänge kamen, nur neun Fehler und trafen hochprozentig von jenseits der Dreierlinie (44 Prozent), was sich in insgesamt 45 Punkten niederschlug.

13:20, 26:35 – Spielstände, die zunächst Schlimmeres befürchten ließen. Doch zwei „Läufe“ brachten die Gastgeber wieder ins Spiel. Bennet Hundt sorgte mit einem „Vier-Punkt-Spiel“ für das 43:39 und damit für die erste Brose-Führung im zweiten Viertel. Nach dem Seitenwechsel dauerte es einige Minuten bis sich die individuelle Qualität der Bamberger Profis durchsetzte. Topscorer Devon Hall, Michele Vitali und nicht zuletzt Christian Sengfelder – ganz besonders motiviert gegen seinen Ex-Verein – punkteten zuverlässig. Es passte ins Bild, dass ein Alley-oop-Anspiel von Bennet Hundt mit der Sirene zum Ende des dritten Viertels von David Kravish in die Braunschweiger Reuse gedonnert wurde (74:63). Nun passte die Intensität im Bamberger Spiel, das Defense-Problem der ersten Hälfte war behoben und die Löwen-Kräfte ließen zusehends nach. Was zur Folge hatte, dass schon bald das Spannungsmoment in der Brose Arena nachließ und die Bamberger einen ungefährdeten Heimerfolg einfahren konnten. Während Headcoach Johan Roijakkers Neuzugang Alex Ruoff (13:12 Minuten/0 Punkte) „hohe Aktivität und ein Durchlaufen der Playoffs“ sowie ein „ziemlich ok“ attestierte, war er bei Center Shevon Thompson (2:15/0) schon etwas vorsichtiger: „Wir müssen abwarten ob wir ihn gebrauchen können?“

Nach diesem Pflichtsieg in der BBL wartet nun am Mittwoch das Heimspiel gegen Fortitudo Bologna auf Brose Bamberg. Eine auf dem Papier leichte Aufgabe: „Erster gegen Letzter“! Zwei Tage später wird es dann aber wieder ernst. Es geht nach Göttingen in die alte Heimat von Johan Roijakkers, der dort acht Jahre trainierte, zu einem eminent wichtigen BBL-Punktspiel („das wird für mich schon etwas sehr besonderes“). Bertram Wagner

Brose Bamberg – Basketball Löwen Braunschweig 98:84
Zweistellig punkteten: Hall (22), Vitali (15), Hundt(15), Kravish (14), Sengfelder (13), Fieler 11) für Bamberg – Jallow (18), Allen (17),  Meisner (16) für Braunschweig.

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