Bambergs Siegesserie hält auch gegen Ulm

Geglücktes BBL-Comeback nach langer Verletzungspause: Tyler Larson – hier im Duell mit dem Ex-Bamberger Andi Obst – führte wieder Regie im Brose-Spiel. Foto: Bertram Wagner

Nach dem Rekord-Dreier-Spiel (21 Treffer) auf internationalem Parkett gegen Saragossa setzten die Brose-Basketballer auch in der BBL ihre Erfolgsserie fort. Mit einer immensen Leistungssteigerung nach der Pause (36:38) aufwartend waren die Schützlinge von Johan Roijakkers („wir haben einen Extra-Schritt gemacht, waren physisch präsenter und mit mehr Energie im Spiel“) nicht mehr aufzuhalten und ließen in diesem Nachbarduell Achter gegen Siebter den Gästen keine Siegchance mehr.

Der Auftakt des letzten Spielabschnitts glich einer Demonstration der Stärke: In drei Minuten setzten die Bamberger mit Devon Hall und Michele Vitali vier Dreier und zogen zweistellig davon (72:60). Diese Stärke jenseits der 6, 75 Meter-Linie war auch gegen Ulm (mit den Ex-Bambergern Obst/9 Punkte und Heckmann/2) ein Markenzeichen im Brose-Spiel, mit 14 versenkten Dreiern – bei einer Trefferquote von 52 Prozent – sorgten sie wiederum für ein Ausrufezeichen, produzierten nach der Pause nur noch zwei Turnovers, aber 23 Assists. Vergessen war eine erste Halbzeit mit einem Low-Scoring-Resultat (14:14) und ein zweistelliger Rückstand (20:31).

Neben den bekannten Scorern stand Tyler Larson mit seinem BBL-Comeback nach mehrmonatiger Verletzungspause im Fokus. Der Brose-Aufbauspieler stand fast 30 Minuten auf dem Parkett, markierte vier Punkte, reboundete gut (9) und gab sieben Assists. Er war auch daran beteiligt, dass die Sieger den Ball sehr gut bewegten und im Spiel meist einen Schützen fanden, der gut positioniert war. So lassen sich die hohen Trefferquoten erklären, wie der Headcoach auf der Pressekonferenz herausstellte.

Mit diesem 13. BBL-Erfolg und der „weißen Weste“ seit Mitte Februar sind die Bamberger wieder auf Tuchfühlung mit den vor ihnen platzierten Ulmern und Hamburgern, die als Doppel-Euroleagueteam-Bezwinger – nach Berlin wiesen sie auch den FC Bayern in die Schranken – am Ostersonntag von der Elbe an die Regnitz reisen. Vor dieser spannenden Partie sind Hall und Co. in dieser Woche zweimal in der Basketball Champions League gefordert. Vier Spiele in neun Tagen: Brose ist „on fire“ und will dort mit viel Selbstvertrauen weitermachen wo sie gegen Ulm endeten. Bertram Wagner

Brose Bamberg – ratiopharm ulm 88:74
Zweistellig punkteten: Hall (25), Fieler (19), Kravish (12), Vitali (11) für Bamberg – Clark (12), Günther (10), Holman (10), Petrucelli (10) für Ulm.

 

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