Hundt-Gala bei Brose-Heimsieg

25:8 Punkte! Klarer Sieger im Hundt-Bruder-Duell blieb der Bamberger Playmaker Bennet (links) gegen Jannes. Bennet lief „heiß“ und leistete sich jeweils nur einen Fehlwurf aus dem Feld bzw. an der Freiwurflinie. Foto: Bertram Wagner

104:76! Zu einem standesgemäßen Heimsieg kam das Brose-Team gegen das BBL-Schlusslicht RASTA Vechta und sorgte damit für die erwartete sportliche Revanche für die bittere Hinspielniederlage. Die Bamberger (ohne den verletzten Michele Vitali) – mit dem Derbyerfolg in Bayreuth im Rücken – legten wie schon in der Wagnerstadt nach der Pause (47:43) einen Zahn zu und ließen dem Außenseiter keine Siegchance. „Wir haben physischer gespielt und die entscheidende Intensität gefunden“, bilanzierte Headcoach Johan Roijakkers nach dem „Hunderter“, der von Center Shevon Thompson vollendet wurde. 18 von 26 Punkten im letztlich richtungsweisenden dritten Viertel erzielten die Gastgeber, die mit diesem Sieg ihre Play-Off-Teilnahme sicherten, mit Distanzwürfen, die auch in der Gesamtbetrachtung neben der verbesserten Defense der siegbringende Faktor waren. Verwandelten die Bamberger am letzten Wochenende 16 Dreier bei einer Wurfquote von 50 Prozent, waren es gegen die Niedersachsen am Ende gar 17 bei 31 Versuchen und damit überragende 55 Prozent. Federführend von jenseits der 6, 75 Meter-Linie: Dominic Lockhart mit vier Treffern.

Makellose drei Treffer netzte Bennet Hundt ein, der sich ein sehenswertes Duell mit seinem Bruder Jannes lieferte. Der Brose-Playmaker sprühte vor Ehrgeiz, hatte aus dem Feld nur einen Fehlversuch und auch an der Freiwurflinie zeigte er seine Klasse (10 von 11), was in der Addition 25 Punkte für sein persönliches Konto macht. Und dies alles in „nur“ 21:35 Minuten. Sein Bruder markierte acht Punkte.

Im ersten Spielabschnitt konnte das RASTA-Team den Bambergern noch das Wasser reichen und sogar einmal mit 40:41 Punkten in Führung gehen, nachdem sie sich von der 27:15-Führung der Gastgeber nicht beeindrucken ließen. Mehr war nicht drin gegen die Hausherren, deren spielerische Qualität sich anschließend mit zunehmender Spielzeit immer mehr durchsetzte und die Frage nach dem Sieger schnell beantwortete. Johan Roijakkers konnte locker durchwechseln und so kamen elf der zwölf eingesetzten Akteure auch zu Punkten. Viel höher hängen sicherlich die Trauben am Montagabend in Oldenburg beim Tabellenvierten, der sechs Saisonsiege mehr auf dem Konto hat. Bertram Wagner

Brose Bamberg – RASTA Vechta 104:76
Zweistellig punkteten:
Hundt (25), Hall (20), Lockhart (14), Fieler (10) und Ogbe (10) für Bamberg – Young (20) und Herkenhoff (16) für Vechta.

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