BBV-ler Böhnlein wird 1. Vorsitzender

Staffel- bzw. in diesem Fall Ball-Übergabe: Nach siebenjähriger Amtszeit als 1. Vorsitzender des Brose Bamberg e.V. übergab Norbert Burkard (rechts) die Amtsgeschäfte an Sebastian Böhnlein, der nach der Namensänderung nun dem Freak City Bamberg e.V. vorsteht.  Foto: Bertram Wagner

Viel Neues nach der außerordentlichen Mitgliederversammlung des e.V. der Brose-Basketballer: Sebastian Böhnlein, seit Jahren in der Bamberger Basketball GmbH für den Schul- und Breitensport zuständig und beim BBV seit 2019 Präsidiumsmitglied, wird Nachfolger von Norbert Burkard, der sieben Jahre als 1. Vorsitzender an der Vereinsspitze stand und zuvor drei Jahre im Aufsichtsrat der Franken1st Basketball GmbH aktiv war. Die Wahl erfolgte ebenso einstimmig im Online-Verfahren wie die zahlreichen Satzungsänderungen. Dabei wurde neben einer verstärkten Eigenständigkeit und der Einbeziehung des Jugendleistungsprogramms von der U14 über die JBBL bis zur NBBL auch eine Namensänderung beschlossen. Der e.V. firmiert in Zukunft unter „Freak City Bamberg e.V.“.

„Norbert Burkard hat in den sieben Jahren den Verein strategisch in seiner aktiven Rolle in der Bamberger Sportgesellschaft weit nach vorne gebracht. Viele Sportangebote sind entstanden, er hat in seiner Zeit die Mitgliederzahl erheblich erhöht und vor allem durch viele Aktionen die Mitglieder gebunden! Er hat es auch gut geschafft, die Bereiche Profi/Jugend/Breitensport hervorragend miteinander zu verknüpfen“, beschreibt Nachwuchskoordinator Wolfgang Heyder das immense Engagement des bisherigen Vorsitzenden. So passte es bestens ins Bild, dass Sebastian Böhnlein als seine erste Amtshandlung Norbert Burkard zum Ehrenmitglied ernannte. Diese Form der Wertschätzung wurde auch Josef Zeleny zuteil, der seine Funktion des Kassenwarts an Sandor Miletic übergab. Zeleny übte sein Amt zwei Jahrzehnte lang akkurat und zuverlässig ohne jede Beanstandung der Kassenprüfung aus.

Nachdem Sebastian Böhnlein die zahlreichen digitalen Angebote in der Corona-Zeit vorstellte (Hauptprojekt „Aktive Pause mit Freaky“), um mit den Hauptzielgruppen, den Kindergarten- und Grundschulkindern, in Kontakt bleiben zu können, skizzierte Wolfgang Heyder die Lage im Leistungssport. Die Trainingssituation habe sich seit März glänzend entwickelt („Hoher Einsatz, große Begeisterung“) und er sehe dank der massiven GmbH-Unterstützung sehr gute Voraussetzungen, insbesonders auch ob des „besten Basketball-Internats Deutschlands“, dem Aufseesianum. Mit Jan Schröder und Gabriel Strack konnten zwei neue hauptamtliche Trainer gewonnen werden, Jasmin Brandt sorgt zukünftig für Entlastung im Athletikbereich und unterstützt Reggie Miller.

Erfreulich auch, dass Bamberg 3×3 Landesstützpunkt werde, über den Bayerischen Basketball Verband wird in Bamberg eine halbe 3×3 Landestrainerstelle entstehen und durch den Verband finanziert. In Breitengüßbach steht der Bau eines 3×3 Court auf dem Plan.
Philipp Galewski, der 2. Vorsitzender im Verein bleibt, blickte auf eine „durchwachsene Saison“ im Profi-Bereich zurück, international habe in der BCL das Quäntchen Glück gefehlt, national stimmten die Play-Off-Auftritte versöhnlich. Er schaue hoffnungsvoll nach vorne, da der Großteil der deutschen Spieler mit in die nächste Saison gehe. Nationalspieler Christian Sengfelder verlängerte sogar bereits bis 2023.

Begonnen hatte die digitale Versammlung mit einer Schweigeminute für das kürzlich verstorbene Vereinsmitglied Herbert Lauer. Burkard verwies auf die großen Verdienste Lauers um den Bamberger Basketball und die BROSE Arena, zudem war Herbert Lauer Gründungsmitglied des damaligen Fördervereins der Basketballstiftung Bamberg. Bertram Wagner

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