
3. Saisonspiel für die Nürnberg Falcons in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Am kommenden Sonntag gastieren die Mittelfranken bei den ROSTOCK SEAWOLVES, dem Top-Team der ProA. Nach den gestrigen Entscheidungen, die von Bund und Ländern gestern gefällt wurden, dürfte es bis auf Weiteres das letzte Spiel vor Publikum gewesen sein, da ab dem 2. November ein Besucherverbot für die Spielstätten der Profisport-Klubs in Deutschland gilt.
Nürnbergs besten Basketballern steht ein schwieriger November ins Haus. Auf dem Parkett wird man es mit den besten Mannschaften der ProA zu tun haben und neben dem Parkett ist die Corona-Pandemie auch weiterhin das dominierende Thema. Seit gestern steht fest, dass die BARMER 2. Basketball Bundesliga und andere Profi-Ligen ab dem 2. November für einen Monat ohne Fans in der Hallen auskommen müssen. Während diese Regelung für das anstehende Gastspiel in Rostock noch nicht gilt, wird es insbesondere bei den Heimspielen gegen Bremerhaven (8.11), Jena (14.11) und Tübingen (28.11) und der Partie in Quakenbrück (21.11) leere Ränge geben. Das Spiel gegen Trier (6.11) musste Quarantäne-bedingt bereits verschoben werden. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest. „Was die Attraktivität der Spiele und das Niveau der Gegner in diesem Monat angeht, ist der November kaum zu toppen. Jetzt sieht es nach Geisterspielen ohne Einnahmen aus“, bringt es Falcons-Geschäftsführer Ralph Junge auf den Punkt.
Alles muss perfekt laufen
Doch vor dem Heimspiel-Marathon steht eine Odyssee an die Ostsee an. Es geht zu den Seawolves, deren diesjähriger Kader dem eines ProA-Allstar Teams gleicht, angefangen bei Sid-Marlon Theis und Til Gloger über Brad Loesing bis hin zu Chris Carter und dem iranischen Behnam Yakhchali. Ralph Junge weiß den kommenden Gegner richtig einzuschätzen: „Rostocks Ambitionen sind klar. Dieser Kader sucht in der ProA seinesgleichen und ist für jeden Gegner die absolute Herausforderung. Bei uns muss alles perfekt laufen, um am Sonntag dort zu bestehen.“
Reaktion nach Heidelberg erwartet
Vor einer Woche in Heidelberg lief hingegen kaum etwas perfekt. Mit 99:77 wurden die Mittelfranken von den MLP Academics nach Hause geschickt und kassierten so die erste Niederlage im zweiten Saisonspiel. Die Woche über führte der Trainer intensive Gespräche mit seinen Spielern. In Rostock will Junge eine Reaktion des Teams sehen. Die will auch Rückkehrer Martin Bogdanov sehen beziehungsweise zeigen. „Wir müssen uns als Mannschaft besser präsentieren als gegen Heidelberg und alles versuchen, dieses Spiel zu gewinnen“, so der 28-Jährige. An seine Zeit an der Ostsee erinnert sich der ehemalige Seawolves-Kapitän zudem sehr gerne: „Ich freue mich wieder dort in der Halle zu spielen und ein paar bekannte Gesichter zu sehen. Ich hatte dort zwei tolle Jahre, deswegen wird es für mich sicher etwas ungewohnt sein, dort als Gast zu spielen.“ Wer Martin Bogdanovs Rückkehr und das Spiel ROSTOCK SEAWOLVES gegen Nürnberg Falcons miterleben möchte ist bei sportdeutschland.tv bestens aufgehoben. Dort wird die Partie am Sonntag, den 1. November 2020 ab 16 Uhr live und kostenlos übertragen. (pm-MKM)