
Auswärtsniederlage für die Nürnberg Falcons am Sonntagabend. Im 3. Saisonspiel 2020/2021 verlor die Mannschaft von Head Coach Ralph Junge bei den ROSTOCK SEAWOLVES eine intensiv geführte Partie vor 1500 Zuschauern mit 90:79 (46:40). Nürnberg blieb fast das gesamte Spiel über in Schlagdistanz, konnte das hohe Tempo der Gastgeber aber nicht dauerhaft mitgehen. Am Ende war es die höhere individuelle Klasse der Seawolves, die den Gastebern den Sieg und den Falcons die zweite Saisonniederlage bescherte. Am kommenden Wochenende empfangen die Mittelfranken die Teams aus Hagen und Bremerhaven im Eventpalast.
Die zweite Auswärtsfahrt der Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga führte die Nürnberg Falcons an diesem Wochenende nach Mecklenburg-Vorpommern zu den ROSTOCK SEAWOLVES. Auf dem Papier war es das Duell „David gegen Goliath“, auf dem Parkett war es zumindest streckenweise ein Duell auf Augenhöhe. Die Falcons begannen mit Marcell Pongó, Ex-Seawolf Martin Bogdanov, Jackson Kent, Moritz Sanders und Jonathan Maier. Den besseren Start erwischten die Gastgeber, die schnell mit 8:2 in Führung gingen. Ralph Junge brachte früh Manuel Feuerpfeil und Sebastian Schröder. Und der Kapitän fügte sich mit einem erfolgreichen Distanzwurf gleich gut ein (8:5). Es schien die Initialzündung für die Falcons zu sein. Mit guter Defense, intensiven Drives und als Team, trat man der individuellen Klasse der Seawolves entgegen. Phillip Daubner war es dann, der kurz vor dem Ende des ersten Durchgangs das 22:23 und damit die erste Falken-Führung markierte. Rostock kam durch Behnam Dekhordis Freiwurf kurz vor der Viertelpause aber noch zum Ausgleich (23:23).
Spiel auf Augenhöhe
Im zweiten Durchgang erspielten sich die Gastgeber langsam ein leichtes Übergewicht und führten nach 13 Spielminuten mit 36:25. Moritz Sanders antwortete mit fünf schnellen Punkten, womit er Dirk Bauermann auf Seiten der Seawolves zu einer Auszeit zwang (36:30). Es war jetzt ein Spiel auf Augenhöhe, Rostock konnte sich dann aber wieder auf seine zahlreichen Offeniv-Optionen verlassen und mit einer 46:40-Führung in die Pause gehen. Diese galt es aus Falcons-Sicht nach dem Seitenwechsel dann so schnell wie möglich zu egalisieren, doch das ließen die Hausherren nicht zu. Stattdessen wuchs der Rückstand der Mittelfranken zwischendurch auf über 10 Punkte an und betrug nach 30 Spielminuten acht Zähler (66:58).
Rostock am Ende zu stark
Angeführt von Kapitän Sebastian Schröder startete Nürnberg im Schlussabschnitt die Aufholjagd (68:63), doch näher als fünf Punkte sollte die Mannschaft von Ralph Junge nicht an die Rostocker herankommen. Zu tief, individuell zu stark und zu abgeklärt präsentierten sich die Gastgeber – trotz eines tollen Kampfes der Falcons. Am Ende gewannen die ROSTOCK SEAWOLVES mit 90:79 und setzten sich damit erwartungsgemäß durch. Die Falcons brauchen sich nach dieser Leistung jedoch nicht verstecken und wollen am kommenden Wochenende gegen Hagen und Trier darauf aufbauen. „Uns war klar, dass es heute sehr schwer werden würde. Jetzt ist es so, dass hier eventuell sogar mehr für uns drin gewesen wäre. Um jedoch ein solches Spiel zu gewinnen, müssen wir konstanter spielen und in kritischen Phasen bessere Entscheidungen treffen. Daran werden wir arbeiten“, so Falcons-Head Coach Ralph Junge nach der Begegnung. Die ausführlichen Stats gibt es hier. Die Highlights auf SportdeutschlandTV können hier abgerufen werden.
Punkteverteilung Nürnberg Falcons: Pongó 21 Pts., Daubner 13 Pts., Sanders 11 Pts., Schröder & Bogdanov je 10 Pts., Maier 5 Pts., Fischer & Kent je 4 Pts., Feuerpfeil 1 Pt., Feneberg 0 Pts., Faatz DNP
Key-Stats Nürnberg Falcons: Offensiv-Rebounds 3 (-7), Defensiv-Rebounds 23 (+/- 0), Assits 15 (-6), Steals 2 (-1), Turnover 10 (+4), Blocks 0 (+/- 0), Fouls 23 (-4). (pm-MKM)