Trotz Leistungssteigerung weitere Heimniederlage

Bennet Hundt, der Bamberger Topscorer, lieferte sich mit Paul Pressey ein packendes Duell im Spielaufbau. Foto: Bertram Wagner

Von Bertram Wagner

Bayern, Bayreuth und nun Oldenburg: Dritte BBL-Niederlage (78:85) binnen einer Woche für die Bamberger Basketballer, die sich zwar gegenüber dem Oberfranken-Derby von der Intensität her steigerten, aber letztlich reichte es gegen ein derart gut eingespieltes Team – wie es die EWE Baskets nun einmal sind – nicht zum ersehnten Heimsieg (Roijakkers: „da fehlt es bei uns noch an Qualität und Quantität“) und damit zu einem ausgeglichenem Punktekonto. Dabei standen die Aktien der Bamberger, die einen Fehlstart (6:14 nach sechs Minuten) hinlegten, beim Seitenwechsel sehr hoch im Kurs. Dass sie mit neun Punkten (43:34) vorne lagen, hatten sie aber auch der ungewöhnlichen Wurfschwäche der Gäste (37 Prozent aus dem Feld), die viele Möglichkeiten ungenutzt liegen ließen, zu verdanken. Bennet Hundt führte bei den Gastgebern forsch Regie und punktete als einziger Brose-Akteur bis dahin zweistellig (11, am Ende 20), produzierte aber auch sieben Turnovers (EWE hatte insgesamt nur fünf).

Die Oldenburger kamen sehr entschlossen aus der Kabine und hatten nun in Keith Hornsby einen exzellenten Dreier-Schützen, der von Ricky Paulding – in seinem 523. BBL-Spiel – und Rasid Mahalibasic glänzend unterstützt wurde. Nach 25 Spielminuten drehte sich die Begegnung zugunsten der Niedersachsen (52:58), letztlich zeigte sich hier die Cleverness und der Teamspirit der Gäste, die den dritten Spielabschnitt furios mit 30:16 Punkten für sich entschieden. In die letzten fünf Spielminuten gingen die Drijencic-Schützlinge mit einer zweistelligen Führung (74:64), die sie sich nicht mehr abluchsen ließen. Sie hatten in jeder Situation die passende Antwort. Und wem sonst als Paulding blieb es vorbehalten mit seinem Korb zum 71:80 alles klar zu machen. Die Bamberger Niederlage war besiegelt.

Den Bambergern bleibt der (schwache) Trost, dass eine Leistungssteigerung festzustellen war, aber auch die Erkenntnis, dass zu den BBL-Spitzenteams derzeit noch eine Lücke klafft. Nun müssen sie zweimal auswärts Farbe bekennen: Am Mittwoch in Ulm und am Freitag in Vechta.

Zweistellig punkteten: Hundt (20), Hall (13), Lockhart (12) – Paulding (22), Hornsby (16), Mahalibasic (14). (bwa)

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