
Selbst in Bestbesetzung wäre das Auswärtsspiel beim amtierenden Deutschen Meister ALBA BERLIN für s.Oliver Würzburg eine sehr schwierige Aufgabe geworden. Angesichts der personellen Situation mit inzwischen drei verletzten Import-Spielern ist die Partie des 14. Spieltags der easyCredit BBL am Sonntag um 20:30 Uhr zu einem echten Duell „David gegen Goliath“ geworden: Headcoach Denis Wucherer hat nach den Verletzungen von Brekkott Chapman, Justin Sears und Zach Smith noch zwei Import-Spieler und mit Youngster Jonas Weitzel nur noch einen echten „Big Man“ zur Verfügung. Die Liveübertragung für Abonnenten auf magentasport.de mit Kommentator Arne Malsch beginnt am Sonntag um 20:15 Uhr.
Nachdem sich bei den Gastgebern die Verletzungssituation in den vergangenen Wochen entspannt hat, tritt am Sonntag der körperlich im Durchschnitt kleinste Kader der Liga gegen einen Gegner an, der gleich zehn Spieler mit einer Körpergrösse von zwei Metern oder mehr im fünfzehn Mann starken Aufgebot hat. Einziger kleiner Vorteil für den klaren Außenseiter aus Unterfranken könnte der anstrengende Spielplan des EuroLeague-Teilnehmers sein, der am Freitagabend in Spanien antritt und am Sonntag bereits sein 34. Pflichtspiel der Saison und die zehnte Partie innerhalb von 21 Tagen bestreitet.
Bisher hat der Deutsche Meister die großen Strapazen nach einer längeren Corona-Quarantäne zu Beginn der Saison allerdings gut verkraftet: Am Mittwoch zogen die Berliner durch einen Heimsieg mit 40 Punkten Unterschied gegen die Basketball Löwen Braunschweig in das TOP FOUR-Turnier des Magenta Sport BBL Pokals ein.
Wie breit der Kader des Titelverteidigers aufgestellt ist, zeigt ein Blick in die BBL-Statistikdatenbank: Elf Spieler kommen im Schnitt zwischen 18 und 24 Minuten zum Einsatz, zehn von ihnen erzielen zwischen 6,1 und 12,6 Punkten pro Partie, gleich sechs Albatrosse treffen im Durchschnitt zweistellig.